B"H
Nach all den Geschehnissen a la "Neuer Intifada" oder dem "Fast – Lynch" zweier israelischer Soldaten durch Palästinenser in Haifa, Israels Fernsehnachrichten zeigten heute abend andere Prioritäten. Die Nummer 1 Berichterstattung bezog sich auf die anstehende Benzinpreiserhöhung an diesem Donnerstag (1. März). Ganze 8 Schekel (ca. 1,60 Euro) soll der Liter Sprit dann kosten. Die massive Preiserhöhung wird mit dem Iran gerechtfertigt, doch lt. TV – Berichten verdient der israelische Fiskus ganz schön mit. Nicht alles ist nur Achmadinejads Schuld.:-)
Die zweite und dritte große Nachricht betraf den heutigen Streik der Hafenarbeiter sowie die Schließung der Konservendosenfabrik "Pri HaGalil" im nordisraelischen Chatzor HaGlilit bei Zfat (Safed). PRI HAGALIL ist jedem Israeli, der im Supermarkt Konservendosen mit Bohnen, Erben oder Karotten einkauft, ein Begriff. Sicherlich sind derlei Konservendosen hierzulande extrem teuer und PRI HAGALIL musste harte Konkurrenz der billigeren Supermarktangebote hinnehmen. Wenn der MEGA Markt oder "Shufersal" ihre eigenen Konserven unter ihrem Namen wesentlich günstiger verkaufen. A la"No Name" Produkte.
Der Streit um die PRI HAGALIL Fabrik in Chazor währt schon mindestens zwei Jahre. Damals wollte die Fabrikleitung das Unternehmen schliessen, denn es drohte die Insolvenz. Dazu muss man sich die Gegend um den kleinen Ort Chazor bei Rosh Pina und Zfat vorstellen. Absolute Pampa und keinerlei Arbeitsplätze weit und breit. Wo sollen die PRI HAGALIL Arbeiter dann hin ?
Der Streit um die PRI HAGALIL Fabrik in Chazor währt schon mindestens zwei Jahre. Damals wollte die Fabrikleitung das Unternehmen schliessen, denn es drohte die Insolvenz. Dazu muss man sich die Gegend um den kleinen Ort Chazor bei Rosh Pina und Zfat vorstellen. Absolute Pampa und keinerlei Arbeitsplätze weit und breit. Wo sollen die PRI HAGALIL Arbeiter dann hin ?
Die Regierung versprach finanzielle Hilfe und eben die ist bis heute nicht eingetroffen. Deswegen schloss das Management die Fabrik am Freitag und liess heute keine Arbeiter hinein. Stattdessen versammelte sich die Belegschaft draußen vor verschlossenen Toren und forderte eine Lösung. Ansonsten stehen die Leute auf der Straße; und das ohne Einkommen.
Während das Management die Schuld auf die Regierung schiebt, tun sich, lt. TV – Berichten, ganz andere Abgründe auf: Nicht die Regierung sei an allem schuld, sondern insgeheim plane das PRI HAGALIL Management die Verlegung der Produktion nach Nahariya, wo die dortige Stadtverwaltung günstigere Steuern versprach. Mit dem Hintergedanken, mehr Arbeitsplätze in Nahariya anzusiedeln.
Arbeitskampf bei PRI HAGALIL in der Vergangenheit
Schliesst PRI HAGALIL in Chatzor HaGlilit, steht eine weitere Region im Norden des Landes ohne Jobs da, denn im benachbarten Zfat, Tiberias oder Rosh Pina sind die Jobs selber rar.
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