Montag, 5. März 2012

Tel Aviv Gegensätze


Obdachlosenhabe

Photo: Miriam Woelke
B"H 

Es dürfte kaum eine israelische Stadt geben, in der die Kluft zwischen Arm und Reich dermassen offensichtlich ist wie in Tel Aviv. In Jerusalem läßt sich Armut wesentlich besser verstecken, denn die meisten Bewohner besitzen halt nicht viel Geld. Auch wenn sie manchmal so tun als ob. In Tel Aviv hingegen gehört man dazu oder nicht. Das beginnt schon ganz banal auf der Bank und wie ein Kunde behandelt wird. Klamotten sind den Tel Avivern sehr wichtig, selbst wenn die Mehrheit der Israelis in Sachen Mode völlig unbedarft erscheint. Da meinen viele junge Frauen sich adrett zu kleiden und sehen, im Vergleich zu Europa aus, wie billige Prostituierte. Das war schon vor Jahren so und hat sich auch seit der Einführung von H & M sowie vielen weiteren internationalen Modeniederlassungen nicht geändert. 


 Schickimicki auf Tel Avivs Nobelmeile: Dem Rothschild Boulevard

Photo: Miriam Woelke

Die Tel Aviver Dizengoff hat sich im hinteren Teil (hinter dem Ben Gurion Boulevard Richtung Meer) zum teuren Modetrendviertel entwickelt. Junge Leute kreieren ihre eigenen Entwürfe und machen kleine Läden auf. Schickimicki und wer es nicht schnell packt, macht auch genau so schnell wieder pleite. 

Was mir an den Tel Avivern gefällt ist ihre Emsigkeit etwas tun zu wollen, wohin gegen die Jerusalemer sich eher teilnahmslos hinsetzen und auf ein Wunder warten. 

Link:

Israel: Die Kluft zwischen Arm und Reich

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