Photo: Miriam Woelke
B"H
Gestern löste sich die Knesset selbst auf und am 22. Januar wird in Israel offiziell ein neues Parlament gewählt. Der 22. ist ein Dienstag, denn so schreibt es das Gesetz vor. In Israel wird dienstags gewählt und jeder wahlberechtigte Staatsbürger hat dann ein Recht auf einen freien Tag. Vielleicht nicht in jedem Fall, denn viele Betriebe lassen wählen und danach möge sich der Arbeitsnehmer zum Dienst melden.
Zurzeit stehen die Zeichen so, dass Netanyahu auch die Wahl im Januar gewinnen wird. Wer denn sonst ? Es ist ja kein anderer vorhanden, der das Land regieren könnte. Viele wollen, aber wenn wir uns all die Kandidaten anschauen, graust es einem noch mehr als vor Netanyahu. In den Wahlprognosen führt der LIKUD vor der Arbeiterpartei und KADIMA. Letztere Partei mit Kriminellen und Vorbestraften zersetzt und das ist genau das, was das Land, nach dem Sharon Familienclan, nicht mehr braucht. Im Grunde genommen braucht Netanyahu nur eine Mehrheit, mit der er regieren kann und da dies eher unwahrscheinlich ist, sehe ich spätestens nach der Wahl ein heftiges Koalitionsgerangel. Wenn das nicht mal schon im Gange ist.
In der gestrigen letzten Knessetsitzung lobte Netanyahu die Errungenschaften seiner Regierung. Vom Eisernen Dom (Iron Dome) hin bis zu Gilad Shalit. Ein weiterer Pluspunkt: Die Stabilität der Wirtschaft.
Photo: Miriam Woelke
KADIMA's Sha'ul Mofaz wetterte dagegen, dass Israel militärisch geschwächter sei und Netanyahu hätte sich nicht in den amerikanischen Wahlkampf einmischen sollen, indem er Mitt Romney hofiere.
Daran, dass Mofaz oder Zipi Livni das Land regieren könnten, glaubt jedoch niemand mehr. KADIMA ist auf dem absteigenden Ast und deren Spitzenkandidaten leisteten sich zu viele Missgeschicke. Mofaz gehört nicht gerade zu der Gattung "intelligenter" Menschen oder anders herum gesagt: Es hapert bei der Allgemeinbildung. Wie soll solch ein Mensch unsere Wirtschaft stabil halten, wenn er lediglich Militä lernte ?
Zipi kann sich nie zu einer Meinung aufraffen und die Bevölkerung verzeiht ihr ihren Patzer gegen Ehud Olmert nicht, dem sie nach anfänglicher Rebellion, letztendlich doch wieder in den Hintern kroch, nur um ihren Job im Kabinett zu behalten. Derzeit geht Zipi Livni eh auf die Barrikaden, denn Mofaz liebäugelt damit, den kriminellen Olmert wieder in die Kandidatenliste aufzunehmen. Schlechte Zeiten für Zipi, denn das Männerduo gehört zu ihren Erzfeinden.
Link:
Liveberichte aus der Knesset
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen