Montag, 3. September 2012

Neues im jüdischen Altstadtviertel

B"H

Früher war ich viele Male im Monat im jüdischen Teil der Altstadt von Jerusalem. Heute dagegen bin ich, wenn es hochkommt, einmal im Monat dort. Vielleicht ist das gar nicht einmal so schlecht, denn so sind mir einige Neuheiten sofort ins Auge geschossen. Unter anderem, dass die kleine Gasse vom Parkplatz (Buslinie 38 und Sephardisches Center) nun weitgehend von jüdischen statt armenischen Händlern bevölkert wird. Die Armenier dagegen setzen voll und ganz auf die Shops in ihrem eigenen Viertel, nur ein paar Meter entfernt. Ohne schadenfroh herumzuwedeln, die jüdischen Händler brachten mehr Schwung in die Gasse und die Pizzeria, Schwarma (Döner) und anderes wurde plötzlich angenehm sauber und erhielt einen frischen Anstrich. Besonders hervorheben möchte ich die neue Kaffeehausfiliale NE’EMAN gleich neben dem Cardo. Wer einen günstigen Kaffee mit Borekas, Salat oder Gebäck sucht, der gehe zu NE’EMAN.





Cafe Ne'eman



Photos: Miriam Woelke


Auch der Square im jüdischen Viertel veränderte sein Gesicht. Der raffgierige Burger Snack Besitzer verkaufte seinen Betrieb. Burger gibt es immer noch, doch in angenehmeren Ambiente. Nebendran ist ein neuer Schwarma – Platz entstanden. Vom Square hinunter zur Klagemauer (Kotel) tat sich ebenso viel. Die bekannte, aber teure, Jerusalemer BURGER BAR eröffnete eine super koschere Filiale. Pizza, Bagel, Eis, Souvenirs, kleine Supermärkte, alles erstrahlt in einem Glanz, denn es bis vor wenigen Jahren noch gar nicht gab. Teuer ist es immer noch und wer nicht unbedingt muss, der esse entweder in der Neustadt oder im arabischen Viertel (wer kein koscheres Essen sucht) oder man bringe sich ein paar Brote und etwas zum Trinken mit.


Am Square



Touristenkitsch





Photos: Miriam Woelke

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