Dieser Bericht soll keineswegs den Eindruck der Jammerei erwecken. Schliesslich sind wir hierzulande massive Preissteigerungen in aller Regelmässigkeit gewohnt. Trotzdem muss ich einmal wieder verkünden, dass deutsche Preise immer noch niedriger liegen als jene in Israel. Und damit meine ich insbesondere Lebensmittel aller Art sowie Restaurants.
Photo: Miriam Woelke
Die Titelseite der heutigen YEDIOT ACHARONOT Zeitungsausgabe (siehe oben) verheisst auch für die kommenden Wochen nicht besonders viel Gutes. Jetzt schon liegt die Gemüsepreise im kaum mehr erschwinglichen Bereich. Bei einem Kilo Tomaten ist man jetzt mit umgerechnet 2,5 Euro (ca. 10 – 12 Schekel) dabei.
Bezüglich der hohen Lebenshaltungskosten in Israel schrieb mir heute ein Leser:
"Die hohen Preise haben mich sehr überrascht. Wenn man mal nicht Falafel essen sondern ein normales Restaurant besuchen wollte, dann musste man schon tief in die Tasche greifen. Auch der Kiosk um die Ecke, hat für Cola und andere Getränke immer einen ordentlichen Schein verlangt. Für mich als "Touri" war es ok, für einen Israeli, der anscheinend ja nur 60 Prozent des deutschen Gehalts verdient - oder weniger - ist es aber sicherlich immer ein hartes Stück Arbeit, um mit den Preisen zurecht zu kommen".
Wer sich als Tourist in Tel Aviv in eine der vielen AM:PM Filialen bewegt, der wird unwillkürlich ausgenommen. Nicht nur er, denn es gibt genügend Israelis, die dort auch einkaufen, weil viele nach der Arbeit zu faul sind, zu einem billigeren Supermarkt zu laufen. Der AM:PM liegt bequem um die Ecke und man denkt sich, dass man ja nur das Nötigste einkaufe und dementsprechend nicht soviel Geld zum Fenster hinauswirft. Spätestens an der Kasse aber kommt das Erwachen.
Wer durch Israel reist, der sollte Einheimische nach günstigen Einkaufsmöglichkeiten fragen. Wenn es geht, jedoch keine Araber in Euren Hostels / Hotels, denn die schicken Euch zu ihren Freunden, von denen sie hinterher auch noch Provision kassieren.
Was Ihr auf alle Fälle vermeiden solltet:
In keinen Tante – Emma – Läden (dem sogenannten MAKOLET) einzukaufen. Sucht Euch einen Supermarkt wie MEGA, SHUFERSAL oder den ALDI Israels: RAMI LEVY.
Mega und Shufersal sind leider ebenfalls sehr teuer. Verglichen mit den Discountern in Deutschland ist alles 2x so teuer, teilweise sogar 3x. Am billigsten fährt man mit den lokalen Märkten, da spielt allerdings oft die Entfernung/Transport nicht immer mit.
AntwortenLöschenRami Levy ist mir leider bis jetzt noch nirgendwo in Tel Aviv & Umgebung untergekommen. Gibt es dort überhaupt Filialen? Wenn ja wo genau, falls du es weißt?
B"H
AntwortenLöschenDas ist vollkommen richtig und ich kaufe weder bei MEGA noch im Shufersal ein. Trotzdem habe ich die Namen der Ketten weitergegeben, denn wer sich in Jerusalem oder Tel Aviv touristenmaessig aufhaelt, der findet meist nur diese beiden Discounter. Immerhin sind sie guestiger als der AM:PM.
Es ist leider so, dass wer sich nicht auskennt, die billigeren Supermaerkte kaum findet. In Tel Aviv liegen sie eh etwas ausserhalb. Wer sich in Jerusalem aufhaelt, der kann am Zentralen Busbahnhof den YESH Supermarkt finden, doch der Discounter Rami Levy liet entweder im weit entfernten Stadtteil Talpiyot oder in der Canfei Nesharim Richtung Har Nof. Dorthin verirrt sich kaum ein Tourist.