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Der Jerusalemer Stadtteil Beit HaKerem galt bis vor Jahren noch als eine Art Künstlerviertel. Viel Grün und nette gepflegte alte Häuschen mit Flair. Neben den sogenannten Künstlern liessen sich viele Studenten und Rentner nieder. Wer am Kikar Denmark (Dänemark - Platz) vorbeilief, der hörte viel Deutsch, denn bis heute scheinen sich recht viele Holocaust – Überlebende in der Gegend aufzuhalten.
Beit HaKerem war und ist nicht billig. Das fehlende Flair mag weniger Leute anziehen als die attraktivere German Colony oder Katamon, doch auch in Beit HaKerem läßt es sich gut leben.
Beit HaKerem war und ist nicht billig. Das fehlende Flair mag weniger Leute anziehen als die attraktivere German Colony oder Katamon, doch auch in Beit HaKerem läßt es sich gut leben.
Seit einigen Jahren befindet sich zwischen dem Sha’arei Zedek Medical Center und dem alten Beit HaKerem das Neubaugebiet RAMAT BEIT HA’KEREM. Und das sieht alles andere als billig aus. Mieten liegen sicher hoch und was eine Eigentumswohnung kostet, will ich erst lieber gar nicht wissen.
Touristen kommen nicht nach Ramat Beit HaKerem, denn der Stadtteil ist ein reiner Wohnbezirk. Dennoch läßt es sich in der kleinen Shopping Meile aushalten. Cafes, Schwarma (Döner), Pizza, Sushi und Supermarkt. Und was besonders herausragt: Normale Leute und nicht all die Möchtegerns aus Katamon oder die Arsim (sephardisch – jüdische Männer ohne viel Bildung, die meinen, überall herumgröhlen zu müssen) aus der Innenstadt oder Talpiyot.
In Ramat Beit HaKerem ist man aschkenazisch, jung, mehr oder weniger erfolgreich im Beruf, Mittelschicht und teilweise sogar recht spiessig.
Photos: Miriam Woelke
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