Samstag, 7. April 2012

Feiertagsstimmungen


 Sukkot im Oktober 2011: Feiertagsgedränge im jüdischen Altstadtviertel. Es gab kaum mehr ein Durchkommen.

Photo: Miriam Woelke
B"H 

Den ersten Pessach – Feiertag haben wir hinter uns, die Diaspora hingegen hängt noch einen weiteren Tag dran. In Israel jedoch ist heute abend schon wieder "Pessach – Alltag" und ab morgen befindet sich das Land eine Woche lang im Urlaub. Allerdings sollten wir nicht jene vergessen, die da arbeiten müssen, so wie ich. 

An meinem freien Tag in dieser neu angebrochenen Woche hatte ich eigentlich vor, nach Jerusalem zu fahren. Zur Klagemauer (Kotel) zu gehen und halt an den Feiertagsattraktionen der Altstadt teilzunehmen. Realistisch betrachtet herrscht dort diese Woche riesiges Gedränge, denn Tausende Juden reisen aus dem In – und Ausland an, um sich an die Klagemauer zu quetschen. Morgens ewig im Stau vor der Jerusalemer Stadteinfahrt zu stehen und mich dann zur Altstadt durchzuquetschen – dazu habe ich keine Lust. Also dachte ich mir, vielleicht hinaus in die Natur zu fahren, doch auch die wird dieser Tage von Tausenden urlaubenden Israelis in Beschlag genommen. Mal sehen, ob ich irgendwo hin fahre oder daheim bleibe. 

Das Wetter in Tel Aviv ist geradezu tropisch geworden und der Sommer kehrt viel zu früh ein. 25 Grad Celsius dieser Tage und die übliche hohe Luftfeuchtigkeit kriecht auch langsam herauf. Die Sommer an der Küste sehen so aus, dass einem die Klamotten ständig am Leib kleben. Im Landesinneren dagegen ist die Luft trockener und etwas kühler. Wenn man einmal von Tiberias am See Genezareth (Kinneret) absieht, woe s wesentlich schlimmer ist als in Tel Aviv. Tiberias im Sommer ist Horror und ohne Klimaanlage gar nicht zu ertragen.

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